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In keiner Periode der deutschen Filmgeschichte strömten mehr Zuschauer ins Kino als in den letzten Jahren des Nationalsozialismus: Anfang der 1940er-Jahre zählte man jährlich über eine Milliarde Kinobesucher. Dabei wurden keineswegs nur die vermeintlich rein unterhaltenden Produktionen – Revuefilme wie HALLO JANINE beispielsweise – zu Kassenschlagern. Neben NS-spezifischen Formaten wie der »heroischen Reportage« oder dem »Zeitfilm« erlebten auch Genres wie das Melodram und der Historienfilm ihre Blütezeit. Publikumserfolge waren außerdem eindeutige Propagandafilme wie BISMARCK oder JUD SÜSS. Eine solche Wirkung konnten zahlreiche Produktionen der NS-Zeit nicht zuletzt durch ihre spezifische filmische Gestaltung entfalten. Auf jene filmsprachlichen Besonderheiten zielt diese Untersuchung, die auch unbekanntere Titel wie STOSSTRUPP 1917 oder PATRIOTEN einbezieht.

Leseproben

Autor*innen

Rainer Rother, geboren 1956. Studium der Germanistik und Geschichte, 1988 Promotion. Anschließend Dozent der Filmwissenschaft u.a. in Hannover. Ab 1991 Leiter der Kinemathek des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Seit 2006 Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und Leiter der Retrospektive der Berlinale. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen der Filmgeschichte. [mehr]

Pressestimmen

  • »Rainer Rothers Zeitbilder ist […] ein überaus einsichtsvolles und aufschlussreiches Buch.« (Valerie Weinstein, filmblatt 76/77-2021)
  • »Unsurprisingly for a book by a cinematheque director, ›Images of Time‹ is beautifully researched.« (Brenda Benthien, Historical Journal of Film, Radio and Television)
  • »Es bietet sich, so wie Rainer Rother das vielschichtige, bei aller Konformität doch auch ästhetisch vielfarbige filmkünstlerische Bild vorstellt, eine heute etwas anders als früher zu gewichtende und zu bewertende Landschaft dar, die von einer Mischung aus erfolgreichen politisch imprägnierten Pamphleten und perfider direkter oder untergründig wirkender primitiver bis subtiler Propaganda geprägt ist. Wie es dazu kam, wie sie sich im feinsten Detail darstellte und welche unselige Traditionen oder inhärente bis neue Weltbilder sie bediente und schuf, das ist dieser glänzend belegten und souverän geschriebenen Abhandlung über Produktionen und Personal abzulesen.« (Albrecht Götz von Olenhusen, ZIER 9)
  • »Der Autor versteht es, seine fachliche Expertise einem breiteren Publikum nachvollziehbar und anschaulich zu vermitteln.« (Mario Kowalak, ekz informationsdienst)
  • »Ein wichtiges und hochinteressantes Buch.« (kinozeit.de)
  • Die Aufsätze »gehen das schwierige Thema auf eine innovative Weise in seiner ganzen Vielschichtigkeit an.« (Andreas Jacke, Medienwissenschaft)