Startseite / Katalog / Politik + Kultur / Diverse Politik & Kultur / Die Welt nach Corona

Auch im Jahr zwei der Corona-Pandemie bestimmt das Virus in weiten Teilen der Welt die politische, ökonomische und gesellschaftliche Realität. Nicht weniger gravierend ist die von den Lockdowns ausgelöste Weltwirtschaftskrise. Dabei stellt sich die Situation sehr unterschiedlich dar: In manchen Ländern Asiens und Afrikas konnte das Virus erfolgreich gestoppt werden, oftmals zu einem hohen Preis. Europa und die USA versuchen die zweiten Infektionswellen mit massiven Notfallmaßnahmen unter Kontrolle zu bekommen, während in manchen Staaten Lateinamerikas COVID-19 nahezu unbegrenzt wütet. Zugleich wächst die Hoffnung, dass Impfstoffe den Anfang vom Ende der Pandemie einläuten könnten – auch wenn hier Zweifel angebracht sind, nicht nur, was deren globale Zugänglichkeit angeht. Sicher ist hingegen: »Welt nach Corona« wird sich tiefgreifend verändert haben.

Die mehr als 50 Beiträge des Buches – das sich als pluralistischer, vielstimmiger Diskussionsband versteht – leuchten wichtige Facetten der Corona-Krise in vier thematischen Blöcken aus.

Durchaus kontroverse Beiträge zur Frage, wie die Virus-Krise, ihre gesellschaftlichen Begleiterscheinungen und die staatlichen Reaktionen theoretisch zu fassen und zu bewerten sind, liefert der erste Block »Ausnahmezustand & Gesundheitsnotstand«.

Die Voraussetzungen, die Ausprägungen, sozialen Härten und Folgen der Virus- und Wirtschaftskrise erörtern und analysieren die Autor*innen des Teils »Corona-Kapitalismus & Sozialepidemiologie«.

Dem planetaren Charakter der Katastrophe trägt der dritte Block »Globale Seuche / Globale Krise« durch Überblicksartikel und Länderstudien aus allen Regionen der Welt Rechnung.

Und schließlich skizzieren die Autor*innen des Teils »Neue Normalität & Post-Corona« einige Entwicklungslinien der postpandemischen Zukunft, formulieren Anforderungen an eine solidarische und demokratische Krisenantwort von unten und erörtern Chancen und Anknüpfungspunkte, die sich progressiven Bewegungen im Kampf für eine bessere »Welt nach Corona« bieten.

Mit Beiträgen von: Lia Becker, D. F. Bertz, Lutz Brangsch, Christian Bunke, CILIP-Redaktion (Dirk Burczyk, Tom Jennissen, Jenny Künkel, Christian Meyer, Matthias Monroy), Alex Demirović, Richard Detje, Julia Dück, Silke van Dyk, Harald Etzbach, Niklas Franzen, Sebastian Friedrich, Julia Fritzsche, Axel Gehring, Rolf Gössner, Stefanie Graefe, Jakob Graf, Tine Haubner, Johannes Hauer, Jens Kastner, Stephan Kaufmann, Alp Kayserilioğlu, Otto König, Anna Landherr, Ramona Lenz, Stephan Lessenich, Marina Mai, Nicole Mayer-Ahuja, Natalie Mayroth, Antonella Muzzupappa, Carmela Negrete, Sabine Nuss, Lukas Oberndorfer, Jan Pehrke, Jens Renner, Aert van Riel, Thomas Rudhof-Seibert, Thomas Sablowski, Demba Sanoh, Theodor Schaarschmidt, Velten Schäfer, Simone Schlindwein, Stefan Schmalz, Bernard Schmid, Nina Scholz, Georg Seeßlen, Andrea Seliger, Christian Selz, Ingar Solty, Christian Stock, Natascha Strobl, Timo Stukenberg, Moritz Wichmann, Carolin Wiedemann, Andreas Wulf, Miriam Younes

Leseproben

Herausgeber*innen

D. F. Bertz, Studium der Politikwissenschaft in Marburg und Berlin, danach Filmkritiker u.a. für das »Neue Deutschland« und den »Freitag«, seit 1996 Co-Verleger von Bertz + Fischer. [mehr]

Pressestimmen

  • »Es gibt schon mehrere Bücher zum Thema, aber noch kein so umfassendes wie dieses. Die Auswahl der Autoren ist exzellent.« (Irmtraud Gutschke,Neues Deutschland, 16.2.2021)
  • »Der Sammelband ist als aktuelles Nachschlagewerk zu empfehlen. Als Gesamtwerk analysiert es detailreich die gesellschaftliche Krise, die dem Virus auf Schritt und Tritt folgt. […] Corona –kein naturhafter Schicksalsschlag, sondern ein Brandbeschleuniger existierender Miseren, eine Katastrophe mit Ansage. Die Virulenz dieser thesenhaften Sicht auf die Pandemie wird in dem Buch facetten- und faktenreich untermauert. […] Beim Blättern durch die Kapitel erfahren auch gut Informierte viel Wissenswertes.« (Martina Backes, iz3w, Nr. 3/2021)
  • »Mit mehr als 50 Beiträgen bietet der Band ein fast irritierend breites Panoptikum. […] Und das Ziel, den Blickwinkel auf die Pandemie zu erweitern, erreicht das Buch locker.« (Beate Willms, taz-futurzwei, 10.3.2021)