Startseite / Katalog / Politik + Kultur / PROKLA / PROKLA 197: Krisen der Reproduktion

Reproduktionsarbeit ist essentiell. Im Verlauf der Geschichte war das Verhältnis zwischen Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit und damit das Verhältnis zwischen Öffentlichem und Privatem stets umkämpft – und sie sind es heute mehr denn je. Vor allem nachdem immer mehr Reproduktionsarbeit selbst als Lohnarbeit organisiert ist. In den letzten Jahren haben sich die Auseinandersetzungen, wesentlich angetrieben durch feministische Initiativen, um die Frage der Reproduktion bzw. Care-Arbeit intensiviert. Gleichzeitig wird in Deutschland, aber auch in anderen Ländern, um das Abtreibungsrecht gestritten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit diese Kämpfe miteinander verbunden sind und welche Perspektiven es für feministische Kämpfe in den nächsten Jahren gibt. Denn mit der AfD hat sich in Deutschland, wie in vielen anderen Ländern, eine rechte Partei etabliert, die traditionelle Rollenbilder hofiert und klar antifeministische Positionen vertritt. Die PROKLA analysiert die Kämpfe um Reproduktion und damit verbundene Geschlechterverhältnisse vor dem Hintergrund der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte.

Autor*innen

Die PROKLA wird herausgegeben von der »Vereinigung zur Kritik der politischen Ökonomie e.V.«, die jährlich in ihrer Vollversammlung die Redaktion der Zeitschrift wählt. Redaktion (Stand Januar 2023): Martin Beckmann, Jakob Graf, Tobias Haas, Alexander Maschke, Dorothea Schmidt, Mariana Schütt, Sandra Sieron, Jenny Simon, Ingo Stützle, Felix Syrovatka, Chris W. Wilpert (geschäftsführend, presserechtlich verantwortlich), Markus Wissen. Redaktionsbeirat: Alex Demirović, Michael Heinrich, Martin Kronauer, Stephan Lessenich, Margit Mayer, Sabine Nuss, Urs Müller-Plantenberg,... [mehr]