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Die Gegenwart des Computers ist grundsätzlich mit Regulierungsansprüchen und Fragen der Verfügung verbunden – mit dem Wunsch nach und der Angst vor Kontrolle. Was sind das für Formen des Verfügens? In welchem Verhältnis stehen Erscheinungsformen und Bedingungen des Computers? Wie vermitteln Interfaces – Schnittstellen zwischen Hardware, Software, Mensch und Ding – unsere Beziehung zum Computer als Medium und Machtmaschine? Was für Welt- und Leitbilder inszenieren alltägliche Gebrauchsoberflächen zum »Tippen, Wischen, Drücken, Klicken«? Was tragen aktuelle Debatten um »Industrie 4.0«, »Ubiquitous Computing« und die »Post-Snowden-Ära« dazu bei?

Leseproben

Autor*innen

Jan Distelmeyer ist Professor für Mediengeschichte und -theorie im Kooperationsstudiengang Europäische Medienwissenschaft der Fachhochschule Potsdam und Universität Potsdam. Publikationen u.a.: »Autor – Macht – Geschichte« (2005); »Game Over?! Perspektiven des Computerspiels« (2008; Hg. mit Christine Hanke und Dieter Mersch); »Raumdeutung. Zur Wiederkehr des 3D-Films« (2012; Hg. mit Lisa Andergassen und Nora Werdich), »Das flexible Kino. Ästhetik und Dispositiv der DVD & Blu-ray« (2012), »Katastrophe und Kapitalismus. Phantasien des Untergangs« (2013). [mehr]

Pressestimmen

  • »In welcher Weise Interfaces Computertechnologien erst in netzwerkartigen Verbindungen mit ihren Einzelteilen und Zwischenräumen als Universalmaschine definieren, gelingt Distelmeyer [...] schlüssig darzulegen. Zwar verzichtet der Autor auf ein systematisches Fazit seiner theoretischen Interface-Begehungen, dafür können diese durchaus für sich selbst stehen und dank ihrer begrifflich-assoziativen Kraft auch als anregende Einzelanalysen gelesen werden. Erleichtert wird dies durch ein ausgewogenes Bild-Text Verhältnis, in dem Distelmeyer seinen populärkulturellen Untersuchungsgegenstand anschaulich hält und so in toto eine gelungene Form kritischer Kulturbeobachtung jüngerer Technikgeschichte vorlegt.« (Tim Raupach, Medienwissenschaft 4/2018)