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Die »Wiedervereinigung« Deutschlands liegt mehr als 25 Jahre zurück: Grund genug zu fragen, in welcher Verfassung das Land sich heute befindet – und welches Bild es abgibt. Der beste Ort für diese Suche nach den Wesensmerkmalen einer Nation war stets das Kino: Filmbilder als Deutschlandbilder, als Erinnerungsspeicher und als Teil des kollektiven Imaginären. Das Buch kartografiert Deutschsein unter anderem von »Almanya« bis »Weltschmerz«, von »Gehorsam« bis »Kohlhaas«, von »Einbauküche« bis »Spreewaldgurken«, von »jwd« bis »Waldeinsamkeit« – und ruft dabei noch einmal die Magie des Kinos wach. Das Anschauungsmaterial stellen populäre Genrefilme wie FACK JU GÖHTE und GOOD BYE, LENIN! ebenso wie Autorenfilme etwa der »Berliner Schule«. In kurzen Beschreibungen entsteht ein facettenreiches Bild deutscher Vergegenwärtigungsorte, an und mit denen sich über Kontinuität und Wandel, Eigenes und Fremdes, Typisches, Vertrautes und Verlorenes nachdenken und streiten lässt.

Leseproben

Autor*innen

Jörg Metelmann ist Titularprofessor und Ständiger Dozent für Kultur- und Medienwissenschaft an der Universität St. Gallen, Schweiz. Seine aktuellen Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind mediale Emotionen, Kreativitätsdiskurse, Storytelling, Coaching und Selbstführung sowie die Zukunft der Wirtschaftsausbildung. Letzte Publikation: »Ressentimentalität. Die melodramatische Versuchung«, 2016. [mehr]