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Blockbuster laufen seit Jahrzehnten erfolgreich in unseren Kinos und sind fester Bestandteil der Medienkultur, insbesondere von Jugendlichen. Aber was macht eigentlich die Faszination dieser Erfolgsfilme gerade bei Heranwachsenden aus? Auf der Grundlage von Theorien zur psychosozialen Entwicklung sowie im Rekurs auf die Erzähltraditionen klassisch-mythologischer Geschichten analysiert der Autor anhand berühmter Blockbuster das »kulturelle Kapital« dieser Filme.
Ob SPIDER-MAN (2002), DER HERR DER RINGE: DIE GEFÄHRTEN (2001), MATRIX (1999) oder DIE TRIBUTE VON PANEM – THE HUNGER GAMES (2012): Es wird gezeigt, dass die narrativen Strukturen, Plotmuster und Heldenbilder in Blockbusterfilmen identitätsstiftende Funktionen für Jugendliche haben können. So wird deutlich, wie die Probleme Heranwachsender, sich eine eigene Identität aufzubauen, im Gewand von Filmerzählungen durchgespielt und wie Lösungen im fiktionalen Spiel angeboten werden. Die damit verbundenen sozialen und emotionalen Positionen, die politischen und moralischen Standpunkte, die die Filme formulieren, werden in der Untersuchung kritisch hinterfragt. Und schließlich arbeitet das Buch die Bedeutung formaler Mittel im Blockbuster – besonders die Verwendung von computergenerierten Bildern – für die Entfesselung der Faszination Jugendlicher am Mainstreamkino heraus.

Leseproben

Autor*innen

Werner C. Barg, Dr. phil., ist Produzent, Autor und Dramaturg für Kino und Fernsehen sowie Regisseur von Kurz- und Dokumentarfilmen. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vertritt er im Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften die Professur »Audiovisuelle Medien«. Der zuletzt von ihm produzierte Kinofilm EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID lief 2017 erfolgreich im Kino. [mehr]

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