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Ob Kulturfilm oder kommerzieller Film, das Kino wirkt seit seinen Anfängen persönlichkeitsbildend. Dennoch: Die Schulen in Deutschland sehen sich bis in die Gegenwart im Konflikt: Sollen sie den Film als Mittel schulischer Bildung nutzen oder ihn als Medium der Massenkultur ablehnen? Seit Beginn des neuen Jahrtausends zeichnet sich eine Veränderung ab: Filmwirtschaft, Kulturinstitutionen, Bildungsinstitutionen und Wissenschaft machen sich für die Filmvermittlung in den Schulen stark.

Mit welchen Methoden und Medien wird heute Film vermittelt? Welche Rolle spielen dabei Institutionen wie Filmmuseum, Kommunalkino, Schule, Filmhochschule und Universität? Wie tragen Filme zur Persönlichkeitsbildung bei? Und inwiefern ist Film selbst eine Vermittlungsinstanz? Das Buch präsentiert ein internationales Spektrum unterschiedlicher Positionen der Filmvermittlung: zum Beispiel den in Frankreich entwickelten Ansatz, »Film als Kunst« zu vermitteln, oder das in England praktizierte Konzept der »film literacy«. Theorie und Praxis, Visionen und ihre konkrete Umsetzung stehen dabei gleichermaßen im Fokus.

Die Publikation liegt zweisprachig auf Deutsch und Englisch vor. Die CD-ROM in englischer Sprache enthält zahlreiche Filmausschnitte, die die Argumentation anschaulich machen.

Contents:
From cultural film to commercial film, cinema has played a role in personality formation since its very beginnings. All the same, the school still sees itself in conflict: should film be used as a medium and a subject of education, or rather be rejected as a medium of mass culture? Recently, the film business, the academic world, as well as cultural and educational institutions have all been pushing the question of film education in schools. What methods and media are used here? How important are institutions like the film museum, the municipal cinema, the film academy, or the university? And how do films contribute to personality formation? This book presents an international spectrum of positions: focussing equally on both theory and practice, on visions and their concrete realization.

Leseproben

Herausgeber*innen

Winfried Pauleit ist Professor an der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Film- und Medienwissenschaft sowie Leiter des ZeMKI Forschungslabs Film, Media Art, and Popular Culture. Seit 2006 ist er zudem wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Bremer Symposiums zum Film. Außerdem ist er Gründer und Co-Herausgeber der Internetzeitschrift nachdemfilm.de sowie Herausgeber der der »Bremer Schriften zur Filmvermittlung«. Letzte Publikationen: »Kino und Kindheit. Figur – Perspektive – Regie« (Hg. mit Bettina Henzler, 2017). »Reality Unbound. New Departures in Science... [mehr]

Bettina Henzler, Dr. phil., ist seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bremen, Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, derzeit arbeitet sie an dem DFG-geförderten Forschungsprojekt »Filmästhetik und Kindheit«. 2013 ist ihre Promotion zu den kulturgeschichtlichen und theoretischen Kontexten der Filmvermittlung von Alain Bergala erschienen (Filmästhetik und Vermittlung). Seit 1998 ist sie zudem als Autorin, Referentin, Projektleiterin im Bereich der Filmvermittlung tätig und kooperiert in diesem Zusammenhang mit Filminstitutionen im In-... [mehr]

Christine Rüffert

Karl-Heinz Schmid

Alfred Tews