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In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Berlin – Stiftung deutsche Kinemathek und den Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Gestaltung und Layout: Volker Noth Grafik-Design.

Traumfrauen. Sie sind Vorbilder, Stilikonen, Trendsetterinnen, Göttinnen – und sie sind unsterblich. Ihre Strahlkraft reicht weit über die fünfziger Jahre hinaus. Neben den Stars des Hollywood-Films wie Audrey Hepburn, Grace Kelly, Marilyn Monroe und Elizabeth Taylor machten junge Schauspielerinnen aus Japan (Setsuko Hara), Schweden (Harriet Andersson), Ungarn (Mari Töröcsik) und der UdSSR (Tatjana Samoilowa) auf internationalen Filmfestivals auf sich aufmerksam und wurden zu Publikumslieblingen. Europäerinnen wie Hildegard Knef, Anna Magnani und Jean Simmons gingen nach Amerika. Hollywood-Legenden wie Ingrid Bergman starteten auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes eine zweite Karriere in Europa. Brigitte Bardot und Melina Mercouri verkörperten ein neues Lebensgefühl und wurden zu Idolen einer ganzen Generation. Rollenbilder und Starbiografien scheinen oft untrennbar miteinander verwoben, bestätigen traditionelle Weiblichkeitsklischees und männliche Sehnsüchte. Und widersprechen diesen zugleich nachdrücklich: Die Heldinnen vieler Filme diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs lassen die Männer einfach hinter sich und mit ihnen die alte Ordnung.
Ein Buch über die Traumfrauen Hollywoods, des europäischen und japanischen Kinos. Mit vier Essays, die die Frauenbilder im Film der fünfziger Jahre beleuchten, und zwanzig Starporträts von Harriet Andersson bis Marina Vlady.

Mit Texten von Kayo Adachi-Rabe, Elisabeth Bronfen, Kerstin Decker, Marli Feldvoß, Heike-Melba Fendel, Julia Gerdes, Birgit Glombitza, Sabine Horst, Gabriele Jatho, Annette Kilzer, Doris Kuhn, Claudia Lenssen, Anke Leweke, Fabienne Liptay, Marion Löhndorf, Susanne Marschall, Manuela Reichart, Daniela Sannwald, Silke Schütze, Barbara Sichtermann, Anke Sterneborg, Christina Tilmann, Susan Vahabzadeh. Vorwort: Hans Helmut Prinzler.

Herausgeber*innen

Gabriele Jatho, geb. 1959, arbeitete viele Jahre als Redakteurin am Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek. [mehr]

Hans Helmut Prinzler, geb. 1938, deutscher Filmwissenschaftler und Autor; von 2000 bis 2006 Direktor des Filmmuseums Berlin – Deutsche Kinemathek. Seit 2006 im Ruhestand, aber keineswegs untätig (mehr auf seiner eigenen Webseite). [mehr]

Pressestimmen

  • »Ein Buch, das in jeder Hinsicht ungewöhnliche Schneisen schlägt und mit den edlen Schwarzweiß-Fotos auch zum genussvollen Schauen einlädt.« (epd Film)
  • »Jahr für Jahr bieten die liebevoll gemachten Bände zur Retrospektive all jenen Trost, die während des Festivals keine Zeit für die filmhistorischen Reihen finden.« (FAZ)
  • »Das Buch zur Retrospektive ist eine große Huldigung. Hans Helmut Prinzler, scheidender Chef des Filmmuseums, eröffnet den Band mit einem Rückblick auf die Kino-»Traumfrauen« seiner Kindheit und Jugend. Alle anderen Texte stammen von Frauen. Ihre Porträts über Ingrid Bergman (»Die Neinsagerin«, Marli Feldvoß), Hildegard Knef (»Spröde Verführerin«, Daniela Sannwald), Sophia Loren (»Schüchterne Kanaille«, Christina Tilmann) und 17 weitere Diven sind Hymnen, die Lust machen: aufs Kino.« (Der Tagesspiegel)