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In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Berlin – Stiftung deutsche Kinemathek und den Internationalen Filmfestspielen Berlin.
Gestaltung und Layout: Volker Noth Grafik-Design.

Film ist ein Raum der Bewegung und ein Raum in Bewegung. Ein Spielraum. Eine Schnittstelle zwischen Traum und Wirklichkeit. Eine Welt der Bilder mit unterschiedlichen Schauplätzen und Drehorten. Eine Projektion, die der Werkstatt des Production Designers ihre Gestalt verdankt. Das Ideal der Profession: in die Filmerzählung einstimmen, sie verstärken und fortsetzen. Die Aufgabenstellung: den Sinn und Gehalt eines Projekts durch zu erschaffende Raumoptionen – Dimension, Form, Linie, Farbe, Lichtwerte – reflektieren. Das bedeutet: Die Orte, an denen die Filmpersonen agieren, sind nicht einfach nur eine neutrale Umgebung. Die Orte erzählen auch die Geschichte, der sie dienen.
Production Design bestimmt den Look und die Atmosphäre eines Films. Es kann unmittelbar durch Pracht und Opulenz beeindrucken oder verhalten und verschwiegen daherkommen – beredt und bestechend. Production Design ist (idealerweise) Teil einer politique des collaborateurs – des Zusammenspiels aller kreativen Kräfte eines Filmteams: besonders des Regisseurs und Kameramanns, des Production Designers und der Schauspieler. Orte, Räume und Dinge werden zu einem intimen, subtilen, beinahe verschwörerischen Medium, einem Resonanzkörper für Gefühle und Gedanken der Protagonisten, für Erinnertes und Erlebtes, Zukünftiges und Mögliches.
Ein Buch über die Vielfalt und das Besondere eines Metiers. Ein Buch über Schauplätze, Drehorte und Spielräume. Mit Berichten aus der Werkstatt von Dante Ferretti (DER NAME DER ROSE, ZEIT DER UNSCHULD, GANGS OF NEW YORK), Jan Roelfs (PROSPEROS BüCHER, GATTACA, ALEXANDER) und Rolf Zehetbauer (RAUMPATROUILLE, CABARET, QUERELLE, DIE UNENDLICHE GESCHICHTE). Der Anhang enthält eine ausführliche Filmo- und Bibliografie.

Jörg Becker, Jutta Brückner, Giuliana Bruno, Martina Düttmann, Ralph Eue, Gabriele Jatho, Peter Körte, Gerhard Midding, Elke Schieber und Andreas Ungerböck.

Herausgeber*innen

Ralph Eue wurde 1953 geboren. Er studierte Germanistik, Romanistik und Architektur in Marburg, Paris und Frankfurt am Main. Seit 1980 ist er als Filmpublizist und Übersetzer tätig. Ralph Eue war bis 1984 Redakteur der Zeitschrift Filmkritik. Von 1990 bis 1995 war er Pressechef von Tobis Filmkunst. 2005 kuratierte er die Retrospektive der Berlinale. Er lehrt Filmgeschichte und Filmtheorie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie, der Universität der Künste in Berlin sowie der Universität Wien und ist als Berater internationaler Kulturinstitutionen und Festivals tätig. Von 2010... [mehr]

Gabriele Jatho, geb. 1959, arbeitete viele Jahre als Redakteurin am Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek. [mehr]