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Autor*innen

Mary Shelley

Mary Wollstonecraft Shelley wurde am 30. August 1797 als Tochter zweier literarischer Berühmtheiten geboren. Ihr Vater, William Godwin, war Philosoph und Autor sozialkritischer Schriften, die Mutter, Mary Wollstonecraft, die kurz nach der Geburt ihrer Tochter verstarb, verfasste das erste bedeutende Manifest der europäischen Frauenbewegung. Mary wurde in einem politisch, philosophisch und literarisch inspirierenden Klima groß, das Haus ihres Vaters war ein Zentrum des kulturellen Lebens Londons. Mit knapp 16 Jahren brannte sie mit Percy Bysshe Shelley, einem bedeutenden britischen Romantiker, nach Europa durch. Zwei Jahre später heirateten sie – angesichts des Selbstmords von Shelleys erster Frau damals ein Skandal – und siedelten endgültig auf den Kontinent über, wo sie in »radikalen« Kreisen politisch und moralisch exilierter Engländer verkehrten. Nach dem frühem Tod ihres Mannes 1822 übernahm Mary die Herausgabe seiner Werke. Von ihren eigenen Büchern konnte keines an den Erfolg von »Frankenstein« heranreichen.
Mary Shelleys berühmtester Roman verdankt seine Entstehung einem verregneten Sommer am Genfer See: Dort verbrachten die Shelleys gemeinsam mit Lord Byron und einigen weiteren Dichtern die Ferien und vertrieben sich die Zeit mit dem Erzählen von Gruselgeschichten. Aus Marys Beitrag wurde »Frankenstein«, den sie anschließend, im Alter von 19 Jahren, in nur 6 Wochen niederschrieb.

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