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Ufa – mit den drei Buchstaben verbindet sich eine nunmehr hundertjährige Film- und Fernsehgeschichte. Dieses Buch widmet sich ihrem umstrittensten Kapitel: In der Zeit des Nationalsozialismus gingen bei dem expandierenden Konzern populäre Formen des Erzählens und politische Selbstunterwerfung Hand in Hand. Die Filmstadt Babelsberg mit ihrer Architekturgeschichte, der Ufa-Lehrschau und der Deutschen Filmakademie steht ebenso im Fokus der Untersuchungen wie die in den Studios beschäftigten Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter. Wie sahen die Verbindungen der Ufa ins Ausland aus, und was waren die Vorlieben des Kinopublikums? Welche Männer- und Frauenbilder wurden in den Ufa-Produktionen entworfen, welche (unerfüllten) Sehnsüchte der Deutschen spiegelten sich in diesen Filmen? Ein Epilog widmet sich der bislang wenig beachteten Entflechtung und Neuausrichtung des Konzerns nach dem Zweiten Weltkrieg.
Mit Beiträgen von Rolf Aurich, Friedemann Beyer, Joseph Garncarz, Christophe Gauthier, Tobias Hochscherf, Kay Hoffmann, Brigitte Jacob, Elissa Mailänder, Almuth Püschel, Rainer Rother, Wolfgang Schäche, Annika Schaefer, Jörg Schöning, Roel Vande Winkel und Jens Westemeier.

Leseproben

Herausgeber*innen

Rainer Rother, geboren 1956. Studium der Germanistik und Geschichte, 1988 Promotion. Anschließend Dozent der Filmwissenschaft u.a. in Hannover. Ab 1991 Leiter der Kinemathek des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Seit 2006 Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und Leiter der Retrospektive der Berlinale. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen der Filmgeschichte. [mehr]

Vera Thomas ist Ausstellungskoordinatorin an der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Studium der Filmwissenschaft, Amerikanistik und Komparatistik in Mainz und Valencia. Tätigkeit für verschiedene Filmfestivals, als Drehbuchlektorin und in der Stoffrecherche. Übersetzerin film- und kulturwissenschaftlicher Texte sowie Autorin von Beiträgen für Publikationen der Deutschen Kinemathek. [mehr]

Pressestimmen

  • Rezension auf HSozKult
  • »Der mit zahlreichen fotografischen Abbildungen von Film- und Zeitungsausschnitten, Reproduktionen von Dokumenten, Fotos der Filmfabrik, Diagrammen [...] ausgestattete Sammelband vermittelt einen überzeugenden Forschungsstand zur zwiespältigen Geschichte der renommiertesten deutschen Filmproduktionsstätte.« (Wolfgang Schlott, Medienwissenschaft 2/2019)