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Kindheit ist – neben Liebe und Tod – eines der universellen Themen des Kinos. Filme prägen den Blick auf die Kindheit und bieten Kindern die Möglichkeit, sich darzustellen. Filme vermitteln eine Erfahrung von Kindheit und können uns in die Perspektive kindlicher Figuren versetzen. Filme sind auch Ausdruck von Kindheitserinnerungen: von denjenigen, die sie gemacht haben, aber auch von denjenigen, die sie als Kinder sehen und von ihnen geprägt werden. Seit der Frühzeit des Kinos sind Kinder und Kindheit Bezugspunkte, um über die Eigenschaften des Mediums Film nachzudenken: über den filmischen Realismus, das Verhältnis von Schauspiel und Sein, die Erfahrung des Zuschauers oder auch die biografisch prägende Dimension von Filmen.
Dieser Band stellt Kindheit als Feld der Filmforschung zur Diskussion. Er versammelt eine Reihe von internationalen Beiträgen, die neue Perspektiven auf das Verhältnis von Kindheit und Film vor dem Hintergrund der Ästhetik, Medialität und Kulturgeschichte des Films entwickeln. Die Beiträge befassen sich mit dem Kind als Figur und Darsteller, Kindheit als Zuschauererfahrung und Perspektive sowie Kindheit und Regie. Damit wird ein neues Forschungsfeld abgesteckt, das noch auf seine umfassende Bearbeitung wartet.

Mit Beiträgen von Alejandro Bachmann, Alain Bergala, Christian Bonah, Michael Brodski, Joël Danet, Bettina Henzler, Vicky Lebeau, Karen Lury, Matthias Müller, Stefanie Schlüter, Alexandra Schneider, Christian Stewen, Wanda Strauven, Daniel Wiegand

Leseproben

Herausgeber*innen

Winfried Pauleit ist Professor an der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Film- und Medienwissenschaft sowie Leiter des ZeMKI Forschungslabs Film, Media Art, and Popular Culture. Seit 2006 ist er zudem wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Bremer Symposiums zum Film. Außerdem ist er Gründer und Co-Herausgeber der Internetzeitschrift nachdemfilm.de sowie Herausgeber der der »Bremer Schriften zur Filmvermittlung«. Letzte Publikationen: »Kino und Kindheit. Figur – Perspektive – Regie« (Hg. mit Bettina Henzler, 2017). »Reality Unbound. New Departures in Science... [mehr]

Bettina Henzler, Dr. phil., ist seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bremen, Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, derzeit arbeitet sie an dem DFG-geförderten Forschungsprojekt »Filmästhetik und Kindheit«. 2013 ist ihre Promotion zu den kulturgeschichtlichen und theoretischen Kontexten der Filmvermittlung von Alain Bergala erschienen (Filmästhetik und Vermittlung). Seit 1998 ist sie zudem als Autorin, Referentin, Projektleiterin im Bereich der Filmvermittlung tätig und kooperiert in diesem Zusammenhang mit Filminstitutionen im In-... [mehr]

Pressestimmen

  • »Die vielen Filmbeispiele – bekannte und (mir) unbekannte – und die in ihren Analysen sehr konkreten Texte machen die Lektüre des Buches zu einer spannenden Reise durch das Terrain ›Kino und Kindheit‹. Zahlreiche Abbildungen in sehr guter Qualität erhöhen die Anschaulichkeit.« schreibt Hans Helmut Prinzler und kürt den Band zum Buch des Monats.
  • »Der Band bietet komprimierte Überblicke und eindringliche Beobachtungen auf schwerem Papier bei ansprechendem Layout.« (Medienwissenschaft Rezensionen)