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Filmzeit – Lebenszeit
Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des DEFA-Films DAS FAHRRAD
Evelyn Schmidt
192 Seiten, 18 Fotos
Paperback, 14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-86505-401-2
Erschienen im Februar 2013
€ 9,90 [D]
»Warum ist der Film DAS FAHRRAD so geworden, wie er ist, und was hat er dann mit mir gemacht. Klar …, nicht der Film, sondern die Umstände, das System, Menschen, der Zufall … Wo und wann und warum habe ich gehandelt; wie, wann und warum wurde ich gehändelt?
Ich schreibe es auf, weil ich den Film, vor rund dreißig Jahren gedreht, und auch mich nicht mehr erklären möchte. Ich schreibe es auf, weil ich noch da bin, weil ein Blick von innen für die, die von außen schauen und schreiben, vielleicht von Nutzen sein könnte.«
Die Filmregisseurin Evelyn Schmidt gehört zur dritten DEFA-Regie-Generation. Ihr Debütfilm SEITENSPRUNG (1979) wird national wie international beachtet und auf das Forum des Jungen Films zu den Internationalen Filmfestspielen in Berlin eingeladen. Der Stolz der Verantwortlichen der DEFA über eine Frau auf dem Regiestuhl, die zudem noch interessante Filme produziert, ist beachtlich. Nach ihrem zweiten Film DAS FAHRRAD (1981), einer präzisen Sozialstudie über eine alleinerziehende Mutter, ändert sich dies. Zu kritisch geht die Regisseurin mit dem Alltag in der DDR, mit Arbeits- und Geisteshaltungen um. – Der Band über die Entstehung und Rezeption des Films erscheint in der Schriftenreihe der Defa-Stiftung.
Leseproben
- Inhaltsverzeichnis (PDF 72.6 kiB)
- Vorwort (PDF 73.7 kiB)
Autor*innen
Evelyn Schmidt – 1949 in Görlitz geboren, Volontariat beim Fernsehen der DDR in der Abteilung Dramatische Kunst, 1969 Delegierung und Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, 1974 Regie-Diplom – sie wurde als erste Absolventin der Filmhochschule von 1973 bis 1977 Meisterschülerin. Ihr Mentor war Regisseur Konrad Wolf. Danach drehte sie bis 1990 im DEFA-Studio für Spielfilme fünf Filme. Heute ist sie Künstlerische Leiterin und Dozentin an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. [mehr]
Pressestimmen
»Das Buch ist auch jenseits aller für die Filmgeschichtsschreibung wichtigen Fakten eine spannende und bewegende Lektüre« (Neues Deutschland)