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Die Filmlandschaft im Westen und Osten Deutschlands ist Anfang der 1960er Jahre von Aufbruchstimmung und Experimentierfreude gekennzeichnet. Anhand neuer Formen, Motive und Themen will man sich von traditionellen Erzählmustern verabschieden, sich mit aktuellen Lebenswelten und alltäglichen Problemen auseinandersetzen. 1966 befindet sich diese Entwicklung an einem Scheideweg: Während in der DDR infolge des sogenannten Kahlschlag-Plenums ein Großteil der aktuellen Filmproduktion verboten wird, wodurch kulturelle Bewegungen in eine schwere Krise geraten, feiert eine junge Generation von Filmemachern in der Bundesrepublik mit ihren Werken erste nationale und internationale Erfolge.
Das Buch »Deutschland 1966 – Filmische Perspektiven in Ost und West« untersucht diese filmhistorischen Entwicklungen und richtet den Fokus auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der ost- und westdeutschen Film- und Fernsehproduktionen 1966. Ergänzt werden die Essays durch teils unveröffentlichte historische Dokumente und Fotos.

Leseproben

Herausgeber*innen

Rainer Rother, geboren 1956. Studium der Germanistik und Geschichte, 1988 Promotion. Anschließend Dozent der Filmwissenschaft u.a. in Hannover. Ab 1991 Leiter der Kinemathek des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Seit 2006 Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen und Leiter der Retrospektive der Berlinale. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen der Filmgeschichte. [mehr]

Connie Betz ist Filmwissenschaftlerin. Programmkoordinatorin und Co-Kuratorin der filmhistorischen Programme der Internationalen Filmfestspiele Berlin in der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin. Davor Lehrbeauftragte für Filmgeschichte an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW (Studienschwerpunkt Restaurierung Foto/Film/Datenträger) und wissenschaftliche Mitarbeiterin im EU-Projekt »Exotisches Europa – Reisen ins frühe Kino«. Autorin und (Co-)Herausgeberin diverser Publikationen: »Glorious Technicolor« (2015), »Ästhetik der Schatten.... [mehr]

Julia Pattis ist Kulturwissenschaftlerin. Redakteurin der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Davor Mitarbeiterin der Deutschen Kinemathek, u.a. für die Sammlung Werner Herzog und die Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Publikationen zu Fotografie und Film, zuletzt: »Ästhetik der Schatten. Filmisches Licht 1915-1950« (2014), »C/O Berlin Talents 22: On the Lakeshore ... and other Stories« (2011) » und »Die Lust am Genre. Verbrechergeschichten aus Deutschland« (2011). Lebt in Berlin. [mehr]