Startseite / Katalog / Film + Medien / Bremer Symposium / Der Film und das Tier
Der Film und das Tier
Klassifizierungen, Cinephilien, Philosophien
Animals and the Cinema. Classifications, Cinephilias, Philosophies
Sabine Nessel / Winfried Pauleit / Christine Rüffert / Alfred Tews (Hg.)
160 Seiten, 114 Fotos / 26 Filmausschnitte
Paperback, 17 x 22 cm
plus CD-ROM mit englischer Fassung und Filmausschnitten
ISBN 978-3-86505-213-1
Erschienen im Januar 2012
€ 19,90 [D]
Mickey Mouse und Moby Dick, Lassie, Bambi und King Kong: Die Begegnung mit Tieren im Film hat einen besonderen Reiz. Tierdarstellungen finden sich seit den Anfängen des Kinos in allen Genres, im Dokumentar- wie im Spielfilm, in der Filmavantgarde wie im Zeichentrickfilm. Das Tier im Film ist also keineswegs nur an kindliche Zuschauer gerichtet. Häufig geht es auch gar nicht um das Tier an sich, sondern um Menschsein, Moral und Gefühle, um Gesellschaft und Politik. Dieses Buch zeichnet die Geschichte der filmischen Tierdarstellungen exemplarisch nach – von den frühen Bewegungsstudien der 1890er Jahre bis zum Animationsfilm der Gegenwart – und reflektiert damit auch das Verhältnis zwischen Mensch und Tier und dessen Entwicklung im 20. und 21. Jahrhundert. Die Autoren und Autorinnen liefern eine fundierte Klassifizierung des Filmtiers, das sich als eine quicklebendige und feinfühlige Spezies erweist: mit spitzem Ohr am Puls der Zeit und in seinem sozialen und kulturellen Lebensraum so anpassungsfähig wie angriffslustig.
Die Publikation liegt zweisprachig auf Deutsch und Englisch vor. Die CD-ROM in englischer Sprache enthält zahlreiche Filmausschnitte, die die Argumentation anschaulich machen.
Contents:
Lion, elephant, bee, zebra, or fish: there’s something special about encountering animals in the cinema. Representations of animals could be found since the start of the cinema in all genres, in documentary and fictional film, in the avant-garde, and in animation. The animal is thus by no means only directed at child spectators. Often, the animal itself is not the real focus of attention, but human nature, morality and feelings, society and politics. This book explores the history of animal representation, from the early movement studies of the 1890s to present day animation. The writers reflect on the relationship between man and animal and their development in the twentieth and twenty-first century. In terms of classifications, cinephilias, and philosophies, the film animal proves to be a vibrant and delicate species, with an ear attuned to the spirit of the day: in its social and cultural habits both adaptive and aggressive at the same time.
Leseproben
- Inhaltsverzeichnis (PDF 57.2 kiB)
- Vorwort (PDF 79.1 kiB)
- English: Contents (PDF 36.5 kiB)
- English: Foreword (PDF 52.4 kiB)
Herausgeber*innen
Winfried Pauleit ist Professor an der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Film- und Medienwissenschaft sowie Leiter des ZeMKI Forschungslabs Film, Media Art, and Popular Culture. Seit 2006 ist er zudem wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Bremer Symposiums zum Film. Außerdem ist er Gründer und Co-Herausgeber der Internetzeitschrift nachdemfilm.de sowie Herausgeber der der »Bremer Schriften zur Filmvermittlung«. Letzte Publikationen: »Kino und Kindheit. Figur – Perspektive – Regie« (Hg. mit Bettina Henzler, 2017). »Reality Unbound. New Departures in Science... [mehr]
Christine Rüffert
Alfred Tews
Sabine Nessel ist Professorin am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Publikationen, u.a. »Kino und Ereignis. Das Kinematografische zwischen Text und Körper« (2008); »Der Film und das Tier. Klassifizierungen, Cinephilien, Philosophien« (2012; Hg. mit Winfried Pauleit, Christine Rüffert, Karl-Heinz Schmid und Alfred Tews); »Zoo und Kino als Schauanordnungen der Moderne« (2012; Hg. mit Heide Schlüpmann). Mehr auf der Website des Instituts [mehr]
Pressestimmen
- »Kurz und gut: Der Film und das Tier ist einer der seltenen filmwissenschaftlichen Sammelbände, bei dem sich jeder Beitrag lohnt. Man kann nachlesen, was, um André Bazin zu zitieren, ›das Kino der Liebe zur Kreatur verdankt‹«. (Ray)