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Charlotte Brontë

Als einzige der drei Brontë-Schwestern gelangte Charlotte schon zu Lebzeiten zu literarischem Ruhm. 1816 geboren, wuchs sie mit Anne, Emily und dem Bruder Branwell in Harworth auf. Der abgeschiedenen Moorlandschaft Yorkshires und der bedrückenden Schulzeit in Cowan Bridge entflohen die Geschwister früh in selbstgedichtete Fantasiereiche, und ihr Vater machte sie mit den Werken der klassischen Literatur vertraut. Nach Abschluss ihrer Ausbildung war Charlotte mehrfach kurzfristig als Gouvernante angestellt. Als der Plan, gemeinsam eine Lehranstalt zu gründen, gescheitert war, ermutigte sie ihre Schwestern, gemeinsam eine Gedichtsammlung zu veröffentlichen. Charlottes erster Roman »The Professor« fand keinen Verlag, der Nachfolger »Jane Eyre« erschien, wie die Gedichte, zunächst unter männlichem Pseudonym. Der Roman hatte dann so durchschlagenden Erfolg, dass Emilys fast zeitgleich erschienener Erstling »Wuthering Heights« zunächst so gut wie unbeachtet blieb, und als Charlotte schließlich als Verfasserin bekannt wurde, fand sie Anschluss an die literarischen Zirkel Londons. Hier lernte sie u.a. den von ihr bewunderten William M. Thackeray kennen. 1854 ging sie eine Vernunftehe mit einem Geistlichen ein, ein Jahr später verstarb sie während ihrer ersten Schwangerschaft an einer Lungenentzündung. Insgesamt schrieb Charlotte Brontë vier Romane; die sozialkritischen und emanzipatorischen Züge von »Jane Eyre« finden sich in allen wieder.

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